Durch meine jahrzehntelange Arbeit im Bereich Sucht und Drogen sowie durch meine zahlreichen Bücher zum Thema gelte ich sicherlich als eine Art Experte. Ich betrachte Drogengebrauch und süchtige Abhängigkeit wenig aus klinisch-psychiatrischer Perspektive. Ich interessiere mich viel mehr dafür, was sich ein Mensch von den psychoaktiven Wirkungen seines bevorzugten Mittels erhofft, und wie es ihn behindert, das aus seinem einzigartigen Leben zu machen, was er mit klarem Kopf daraus machen wollte. Ich schaue nach dem Wesen und der Gestalt der Sucht sowie nach ihrem spezifischen Mangel. Die Sucht eines Menschen ist nicht zu verstehen ohne seinen seelischen Mangel mit dem inneren Hunger zu verstehen.
In vielen Bereichen unserer Gesellschaft besteht ein großer Bedarf an spezifischen Fort- und Weiterbildungen zum Thema Sucht: in Schulen, in der sozialen Arbeit, in Betrieben, in Kliniken und psychotherapeutischen Praxen.
Beispielhafte Ausschreibungen, die immer wieder nachgefragt werden, erleichtern die inhaltliche Orientierung.