Ausschreibungen Imagination & Spiritualität

„Imagination als heilende Kraft“ oder: Vorstellungskraft ist Zauberkraft

Vorstellungskraft vermag Berge zu versetzen. Insofern lassen sich in der sozialen Arbeit, Beratung und Therapie stimmig geführte Imaginationen und Phantasiereisen als heilende Kräfte und Ressourcen einsetzen. Das Seminar vermittelt über Theorie und viel Praxis die Sinnhaftigkeit der Arbeit mit Imaginationen. Durch das Erproben ausgewählter Phantasiereisen wird die Lust geweckt, in der eigenen Arbeit verstärkt auf diesen „Schatz“ an Methoden zuzugreifen. Die Klärung von „Risiken und Nebenwirkungen“ im ungeübten Umgang mit Imaginationen steigert die Handhabungskompetenz, und das Experimentieren mit möglichen Verknüpfungen von Phantasiereisen beflügelt die persönliche Phantasie im kreativen Umgang mit dem Fundus hilfreicher Imaginationen. Der unmittelbare Nutzen für die Arbeit ist ein doppelter: Die eigene Professionalität macht mehr Freude, was in Zeiten wachsenden Arbeitsdrucks als privates Gegenmittel wirkt, und das Anzapfen von Vorstellungskraft als Zauberkraft entfaltet seine heilenden Effekte in der sozialen Beziehungsarbeit.

(bitte mitbringen: Decke oder Yogamatte, warme Socken)

Der Seele Raum geben. Wie kommt das Spirituelle in die Therapie?

Für C. G. Jung ist Spiritualität ein unauslöschlicher Bestandteil des kollektiven menschlichen Unbewussten. Aus dem materialistischen Weltbild ist sie weitgehend verdrängt. Wie bereichert das Spirituelle, d.h. der Seele Raum geben und die Welt in einem anderen Geist zu verstehen, als heilsame Ressource den therapeutischen Prozess? Was ist deren heilende Qualität? Wie finden spirituelle Aspekte Eingang in psychotherapeutische oder ärztliche Behandlungen? Welche Bedingungen braucht es dafür? An Hand von Fallbeispielen und vielen geleiteten Übungen zur Selbsterfahrung eröffnet der Kurs einen Weg zur privaten wie beruflichen Versöhnung: mit spirituellem Denken für den Alltag, mit sich selbst, der Mitgeschöpflichkeit, dem Sinn und Wert des Lebens. Der Gewinn ist: ein höheres Maß an innerem Frieden zu aller Nutzen. 

Licht und Stille: Innere Quellen zum Leben und Arbeiten

Wo lassen wir die Seele baumeln? In der Hängematte? Oder eher in Räumen der Stille und des Lichts als Oasen des Verweilens? Wo suchen wir diese Räume? Im Außen oder in der eigenen Innenwelt? Was finden wir dort? Poesie, Mystik, Spiritualität oder einfach Ruhe, inneren Frieden? Um in der Arbeitswelt weiterhin bestehen zu können, braucht es neue Gleichgewichte. Wissen wir die präventiven wie heilsamen Kräfte von Stille und Licht zu nutzen, verfügen wir über unversiegbare Quellen, um trotz wachsendem Zivilisationsstress unsere Menschlichkeit zu bewahren und unser Lebenspotenzial zu entfalten.

Körpergedächtnis, Lebensfreude, Spiritualität oder: Sanftheit streichelt die Seele

„Möge es den Menschen gut gehen in ihrem Leben, so gut als möglich.“ Doch zunehmend mehr Menschen fühlen sich nicht mehr heil an Körper und Seele. Ihre frühesten Lebensbürden, schmerzvolle Erinnerungen oder Traumata sind im ganz eigenen Körpergedächtnis gespeichert. In der Folge haben sie sich an leibliche wie seelische Spannungszustände und Schmerzsymptome gewöhnt, die weit jenseits dessen liegen, was noch wohltuen würde. Bewusste wie unbewusste Kontroll- und Abwehrmechanismen binden Lebenskraft. Sanfte Wandlungsprozesse und Heilung setzen neue Lebenskräfte frei. So öffnet sich das Leben nach vorne. Durch emotionale Korrekturen im ganz eigenen Körpergedächtnis mittels körpertherapeutischer Methoden, die Erfahrung und Integration des „Elternkörpers“, durch Restrukturierung der psychischen Struktur und ein mitfühlendes Anfreunden mit dem Körper werden der berufliche wie private Lebensbereich um neue Farben, Klänge und Tönungen bereichert und Erlebnisräume geweitet. Geschützte Nähe heilt alte Verletzungen, die tiefe Zweifel nähren, im Leben willkommen zu sein. Wachsendes Vertrauen in den eigenen menschlichen Wert bestärkt den Lebensmut. Tief ins Lebensskript eingravierte Lebensmuster, welche die Lebendigkeit hemmen, werden durch emotionale Transformation umgeschrieben. Körpergedächtnis, Körperempfinden, Psyche, Persönlichkeit und spirituelles Herz finden passender zueinander. Es wird spürbar leichter, leiblich-seelische Beziehungsarbeit zu leisten, ohne sich von dem Schweren, Dunklen, Leidvollen von Klienten und Patientinnen „infiziert“ zu fühlen. Im Seminar wird viel Heilsames erfahren durch körpertherapeutische, imaginative und spirituelle Methoden allein, zu zweit und in der Gruppe. Ihr möglicher Transfer in die berufliche Praxis fördert die Fachlichkeit wie Menschlichkeit, was wiederum die Arbeitsfähigkeit wie -zufriedenheit steigert.

(Bitte mitbringen: Neugier, warme Socken, Matte oder Decke und kleines Kissen)